Mittwoch, 22. März 2017

Ein Wochenende der Kontraste in Pingyao

Der zweite Wochenendeausflug hat uns ins südlich von Taiyuan gelegene Pingyao geführt, welches mit 50000 Einwohnern für chinesische Verhältnisse echt ein Dorf ist. Für mich war es gleichzeitig auch die erste (wenn auch nur kurze) Fahrt mit dem chinesischen Hochgeschwindigkeitszug CRH2. Dieser stellt einen ICE in Sachen Reisegeschwindigkeit, Pünktlichkeit und Komfort ohne Probleme in den Schatten. 🚅😉
Und auch der neu gebaute Südbahnhof hier in Taiyuan bestätigt, dass wir uns in Deutschland beim Thema Bahn von den Chinesen durchaus einiges abschauen können.


Nach 40 Minuten Zugfahrt sind wir dann in Pingyao angekommen und haben unser typisch chinesisches Hotel in Mitten der Altstadt bezogen.

Samstag stand dann die ausführliche Besichtigung der Altstadt von Pingyao (Auch ein UNESCO Welterbe) auf dem Plan. Dabei wurden wir netterweise von unserem chinesischen Geschichtslehrer und Monika, einer chinesischen Studentin von unserer Universität, begleitet. Die Altstadt von Pingyao ist schon sehr beeindruckend und lässt sich am besten mit Hilfe von einigen Bildern bewundern.












Zufälligerweise haben wir bei unserer Tour durch die Stadt Kristin (ganz rechts) getroffen, die auch für ein paar Monate in China als Deutschlehrerin arbeitet. Sie war auch mit einem ihrer Studenten für einen Tagesausflug in Pingyao und die Beiden haben sich uns den restlichen Tag angeschlossen.




Leider gibt es auch noch eine andere, nicht so schöne Seite Pingyao. In Pingyao durften wir auch einen Blick in die Hinterhöfe und Seitenstraßen werfen, der uns noch eine andere, sehr staubige und schmutzige, Seite von China zeigt. Vor allem die Luftverschmutzung ist in Pingyao ein großes Problem, da die komplette Stadt noch mit Kohle geheizt wird. Dementsprechend stiegt einem an der "frischen Luft" immer ein beißender Geruch in die Nase und selbst wenn keine Wolken am Himmel waren, schafft es die Sonne nicht vollständig durch die schmutzige Luft zu scheinen.





Wir wurden zufällig Zeugen einer chinesischen Hochzeit 💑💍



A Sonntag ging es, nach einem traditionellen chinesischen Frühstück, zum zwei Stunden entfernten Mian Shan Gebirge, welches auf ca. 1500m bis 2000m Höhe liegt. In teils spektakulärer Weise ist der Gebirgszug mit vielen buddhistischen und daoistischen Tempeln und Klöstern bebaut. Leider war das Wetter nicht so gut, weshalb die atemberaubende Landschaft mit tiefen Schluchten und hohen Felswänden, auf den Bildern nicht so gut zu erkennen ist.

Auf staubigen und holprigen Pisten mit dem Kleinbus vorbei an schier endlosen LKW-Kolonnen.































Und zum Ende gibt es noch das obligatorische Gruppenfoto 📷✌😁